Aller Anfang ist schwer. Leichter fällt der Einstieg ins Fitnesstraining mit den Tipps des Sport Experten Jonas Caflisch von 20 Minuten, wo dieser Artikel ursprünglich erschienen ist.
«Alle Jahre wieder», denke ich mir, wenn ich in diesen Tagen durch meine Fitnessclubs gehe. Nachdem im Dezember meine Studios gefühlt oft halbleer waren, strömen jetzt Anfang Januar sehr viele Mitglieder ins Training. Darunter sind auch viele Neumitglieder, welche mit dem Training anfangen wollen. Sie starten voller Motivation mit dem Fitnesstraining, doch oft flaut diese Motivation schon nach wenigen Wochen ab, und schon im Februar hört ein Teil der Neueinsteiger wieder auf mit dem Training.
1. Setzen Sie sich realistische Ziele.
Überlegen Sie sich zuerst, wie oft Sie realistisch gesehen pro Woche trainieren können. Natürlich wäre es toll, wenn Sie 3- bis 4-mal pro Woche trainieren würden. Aber geht das zusammen mit Ihrem Job oder mit Ihren familiären Verpflichtungen? Auch wenn Sie sich nun vielleicht eingestehen müssen, dass Sie es nur 1- bis 2-mal pro Woche ins Training schaffen werden, ist das kein Grund aufzugeben. Denn auch nur ein Training pro Woche ist viel besser als gar keines. Wenn Sie 2-mal pro Woche trainieren können, dann würde ich Ihnen empfehlen, ein Ganzkörperkrafttraining (ca. 8-10 Übungen für den ganzen Körper) mit einem kurzen (ca. 30 Minuten) Ausdauertraining zu kombinieren. So haben Sie zwei Kraft- bzw. Ausdauereinheiten pro Woche.
2. Suchen Sie sich das für Sie richtige Fitnessstudio.
Mittlerweile können Sie in der Schweiz aus einem sehr grossen Angebot von Fitnessclubs wählen. Ich empfehle Ihnen, ein Studio zu wählen, welches in der Nähe von Ihrem Arbeits- oder Wohnort liegt. Wenn das Studio zu weit weg von Ihrem Arbeitsplatz oder Ihrem Zuhause ist, dann haben Sie immer einen Grund (den weiten Weg zum Training), nicht zu trainieren. Als Neueinsteiger sollten Sie ausserdem darauf achten, dass es in Ihrem Studio kompetente Fitnesstrainer gibt, welche Sie vor allem jetzt in den ersten Wochen individuell betreuen. Fragen Sie doch im Fitnessstudio nach, was für Ausbildungen die Trainer haben. Und: Testen Sie verschiedene Fitnessclubs in Probetrainings, bevor Sie sich entscheiden. Viele Clubs bieten kostenlose Probetrainings an, damit Sie sich ein Bild machen können. Es ist sehr wichtig, dass Sie sich in einem Studio wohlfühlen, wenn Fitnesstraining zu Ihrem Alltag gehören soll.
3. Wählen Sie den richtigen Zeitpunkt fürs Training.
Viele Neueinsteiger trainieren am Abend nach der Arbeit. Doch oft macht Ihnen dann die Müdigkeit nach einem harten Arbeitstag einen Strich durch die Rechnung. Versuchen Sie doch, am Morgen vor der Arbeit zu trainieren. Oder über Mittag, falls Sie in der Nähe des Fitnessstudios arbeiten.
4. Tragen Sie Trainingstermine in die Agenda ein
Behandeln Sie diese Termine als ebenso wichtig wie Ihre anderen geschäftlichen und privaten Termine. Es geht schliesslich um Ihre Gesundheit und Ihre Fitness.
5. Suchen Sie sich eine Trainingsform, die Ihnen Spass macht.
Sie müssen Sich beispielsweise nicht beim Krafttraining oder beim HIIT-Training auf dem Laufband abrackern, wenn Sie eigentlich lieber tanzen wollen.
6. Bleiben Sie dran! Aller Anfang ist schwer, aber es lohnt sich.